- Meefisch
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info@marktheidenfeld.deMagdalena Skala holt sich den Meefisch 2019
Der Meefisch-Pokal für den besten Beitrag beim Bilderbuch-Illustrationspreis der Stadt Marktheidenfeld geht an Magdalena Skala. Am Samstag erhielt die Künstlerin, die zurzeit in Würzburg studiert, im Marktheidenfelder Franck-Haus den Preis aus den Händen von Erster Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder.
Ausgezeichnet wurde Magdalena Skala mit dem „Meefisch“ - unterfränkisch für Mainfisch - für ihre Illustration mit dem Titel „Sachen: Mein 200-Bilder-Buch“. Die Grafikdesign-Studentin freut sich über 2000 Euro Preisgeld und die Veröffentlichung ihres Buchprojekts beim Projektpartner des Meefisch, dem Arena Verlag aus Würzburg.
Im Rahmen der feierlichen Midissage wurde in Marktheidenfeld auch der von den Besuchern gewählte Publikumspreisträger geehrt. Über 600 Stimmen wurden bis Anfang Dezember im Kulturzentrum Franck-Haus abgegeben. Die jüngsten Besucherstimmen kamen von Vierjährigen, der älteste Teilnehmer bei der Wahl des beliebtesten Künstlers war 89 Jahre alt. Die meisten Besucherstimmen erhielt das Bilderbuchprojekt „Die Berglinge“ von Maren Amini aus Hamburg, das mit 500 Euro prämiert ist.
In Kooperation mit dem Würzburger Kinder- und Jugendbuchverlag Arena verlieh die Stadt Marktheidenfeld den über die Grenzen Deutschlands bekannten „Meefisch-Pokal“ bereits zum achten Mal. Die Organisatoren erhielten über 100 Meefisch-Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Je zwei Beiträge kamen aus der Schweiz und aus Österreich, eine Einsendung aus Liechtenstein und eine aus Belgien.
Foto von Magdalena Skala: Martin HarthInterview mit Preisträgerin Magdalena Skala
Zum achten Mal wurde im Dezember 2019 der Preis für Bilderbuch-Illustration der Stadt Marktheidenfeld vergeben. Den „Meefisch-Preis“ der Jury gewann die gebürtige Regensburgerin Magdalena Skala. Der mit 2000 Euro dotierte Preis schließt die Buch-Veröffentlichung ein. Im Dezember erschien „Sachen: Mein 200-Bilder-Buch“ im Würzburger Arena Verlag. Wir sprachen mit Magdalena Skala über ihr Studium, den Meefisch-Wettbewerb und wie es ist, sein eigenes Buch zu veröffentlichen.
Frau Skala, seit wann haben Sie ein Faible für Design?
Spätestens seit ich 2013 in Würzburg mit meinem Studium in Kommunikationsdesign anfing. Das habe ich inzwischen mit dem Bachelor abgeschlossen und mache nun den Master in Informationsdesign. Zuvor habe ich mein Abitur an der Fachoberschule in Straubing in der Fachrichtung Gestaltung absolviert und in meiner Freizeit schon immer gern gezeichnet.
Sie studieren Design in Würzburg. Wie kam es dazu?
In meiner Heimatstadt Regensburg gab es den Studiengang, den ich mir vorgestellt habe, nicht. Deswegen bin ich nach Würzburg gefahren und habe mir dort die Fachhochschule und die Kursangebote angeschaut. Ich habe mich sofort wohlgefühlt, meine Bewerbungsmappe hingeschickt und wurde genommen.
Ihre Masterarbeit machen Sie zurzeit über „organische Materialien“?
Ja, meine Arbeit geht in Richtung Bio-Design, also die Schnittstelle zwischen Biologie und Design und den interdisziplinären Austausch. Wir arbeiten mit umweltfreundlichen Materialien, beispielsweise Bakterien, die Pigmente produzieren und so für eine schonende Textilfärbung eingesetzt werden können.
Wie haben Sie vom „Meefisch“ gehört?
Ganz klassisch über einen Flyer, der an unserer Hochschule auslag. Zudem hatte ich mich schon einmal vor vier Jahren für den Meefisch beworben, mit meinem damaligen Projekt aber nicht in die Finalisten-Ausstellung geschafft. Als ich den Meefisch-Flyer gesehen habe, dachte ich mir, jetzt probiere ich es nochmal mit einem neuen Projekt.
Ihr zweiter Anlauf war ja dann sehr erfolgreich…
Stimmt, wobei ich mit meinen Skizzen in den Semesterferien - ohne irgendeinen Hintergedanken an ein Buch oder den Meefisch - angefangen habe. Mit dem Meefisch-Flyer in der Hand dachte ich mir: Das passt perfekt. Kurzerhand habe ich den Entwurf fertiggestellt und meine Ideen für den Meefisch-Wettbewerb eingereicht.
Mit welchem Gefühl haben Sie mitgemacht?
Das kann man nie so richtig einschätzen. Ich war zufrieden mit meiner Arbeit und gleichzeitig unsicher, wie mein Entwurf ohne Text, ohne Geschichte und ohne Hauptcharakter ankommen wird.
Waren Sie überrascht über Ihren Preis?
Überrascht und total happy. Ich erfuhr im Frühjahr während meines Auslandsemesters in Bozen in Südtirol vom Gewinn des Meefisch-Wettbewerbs. Dort klingelte in unserer WG das Telefon, ich stand in der Küche und am anderen Ende der Leitung kam die frohe Kunde von Inge Albert aus Marktheidenfeld.
Haben Sie Ihr Gewinner-Projekt denn vorher getestet?
Ich habe einen Neffen und eine Nichte im Chiemgau, die im passenden Alter sind. Meine Entwürfe habe ich mit ihnen aber nicht ausprobiert. Wir haben das aber an Weihnachten nachgeholt…
Was machen Sie mit Ihrem Preisgeld?
Das Geld liegt momentan noch unangetastet auf meinem Konto. Im Hinterkopf habe ich aber zum Beispiel ein Zeichen-Tablet, das ich für mein Studium nutzen kann. Oder eine Reise, während der ich zum Abschluss meines Studiums nochmal Illustrationen erstellen möchte.
Wie lief die Zusammenarbeit mit dem Arena Verlag?
Das ging ziemlich schnell und unkompliziert. Nach kleinen Korrekturen, die wir zwischen Bozen und Würzburg hin und her mailten, ging im Herbst der Druck des Buches los. Bei der offiziellen Preisverleihung im Dezember durfte ich mein fertiges Buch dann das erste Mal in der Hand halten.
Wie ist das so, ein eigenes Buch zu haben?
Aufregend und überwältigend. Spannend ist auch, wie die Farben rüberkommen und der Lack wirkt, der nochmal über den Druck gelegt wird. Vorher hat man das ja nur am PC und im Probedruck gesehen.
Können Sie den Meefisch-Wettbewerb weiterempfehlen?
Auf jeden Fall. Es ist toll, dass ich als Studentin über die Stadt Marktheidenfeld und den Arena Verlag die Möglichkeit habe, ein eigenes Buch zu veröffentlichen und meine Arbeit vorzustellen. Darüber bin ich sehr glücklich.
Ansprechpartnerin
Inge Albert
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Fax: 09391 7940der-meefisch@marktheidenfeld.de